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Regionalliga West
Das ist die Elf der Hinrunde 2021/2022

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Regionalliga West: Das ist die Elf der Hinrunde 2021/2022
Foto: Thorsten Tillmann
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Bis auf Fortuna Köln (19 Spiele, Anm. d. Red.) haben alle 19 weiteren Regionalliga-West-Vertreter ihre Hinrunde beendet. RevierSport hat die Elf der Halbserie gewählt.

Vorweg: RevierSport hat die "Elf der Regionalliga-West-Hinrunde" in einem 3-4-3-System zusammengestellt. Heißt: Einen Torwart, drei Innenverteidiger, zwei zentrale Mittelfeldspieler, zwei Außen - rechts uns links - sowie drei Stürmer. Und: Wir haben auch einen "Trainer der Hinrunde" auserkoren.

Die RevierSport-Elf der Regionalliga-West-Hinrunde 2021/2022 im Überblick:

Tor

Justin Heekeren (Rot-Weiß Oberhausen): Der 21-Jährige ist der große Rückhalt bei RWO. In bisher 21 Einsätzen kassierte er 22 Gegentore und spielte sechsmal zu Null. Heekeren, der aus der Jugend von Borussia Mönchengladbach stammt, gilt als großes Talent und es würde wohl keinen Regionalliga-Experten verwundern, wenn er schon bald irgendwo in den ersten drei Profiligen einen Arbeitsvertrag unterschreiben würde. Er bringt mit seinem Talent, seiner Einstellung und seinen physischen Voraussetzungen - 1,94 Meter groß - alles mit, was ein guter Torhüter benötigt.

Abwehr

Kevin Pytlik (Wuppertaler SV): Der Innenverteidiger ist wohl die größte Überraschung im Kader des Wuppertaler SV. Eigentlich hatte niemand mehr mit dem gebürtigen Polen gerechnet. Doch Björn Mehnert und Stephan Küsters gaben Pytlik eine faire Chance - und er zahlt das Vertrauen mit starken Leistungen zurück. Der 24-Jährige gehört zweifelsohne zu den besten Innenverteidigern der Liga.

Marcel Hoffmeier (Preußen Münster): Fragt man bei den Verantwortlichen und Experten der Regionalliga West nach, wer denn der beste Innenverteidiger der Liga sei, fällt oft sein Name: Marcel Hoffmeier. Klar, in Essen wird man sagen, dass es Daniel Heber ist. Dieser fiel aber lange mit einem Wadenbeinbruch aus. Hoffmeier dagegen spielt bisher eine astreine Runde und ist der Chef der Preußen-Defensive.

Bjarne Pudel (SC Wiedenbrück): Auch die Wiedenbrücker stellen mit die beste Abwehr der Liga. Hauptverantwortlich für die Defensivstärke der Ostwestfalen - die Innenverteidiger: Tim Böhmer (19) und Bjarne Pudel (20). Zwei Youngster, die sich mit tollen Leistungen in den Fokus gespielt haben. Pudel scheint noch ein wenig weiter zu sein als Böhmer: zweikampf- und kopfballstark ist er. Pudel hat 19 von 20 Spielen von der ersten bis zur letzten Minute absolviert. Nur beim letzten Einsatz gegen Düsseldorf musste er 20 Minuten vor Schluss ausgewechselt werden.

Mittelfeld

Nils Winter (Rot-Weiß Oberhausen): Er bearbeitete bei RWO die rechte Seite und hat mächtig Offensivdrang. Der 28-Jährige, der beim VfL Wolfsburg ausgebildet wurde, erzielte in 20 Einsätzen auch schon drei Tore und legte sechs weitere Treffer auf. Ein absoluter Leistungsträger in Oberhausen!

Jan Holldack (Rot Weiss Ahlen): Ein Unterschiedsspieler, wie man so gerne in der Fußball-Fachsprache sagt. Holldack wollte eigentlich nach einem geplatzten Frankreich-Wechsel vor der Saison kürzer treten, doch letztendlich entschied er sich doch, noch in der Regionalliga für Rot Weiss Ahlen zu spielen. Der zentrale Mittelfeldspieler ist auch ein Grund, warum Ahlen mit aktuell 26 Punkten und Platz elf überhaupt keine Abstiegssorgen besitzt. Der 25-Jährige kommt auf 17 Einsätze, acht Tore und fünf Vorlagen.

Suheyel Najar (Fortuna Köln): 19 Spiele, sechs Tore, elf Vorlagen, 17 Scorerpunkte: Es gibt keinen erfolgreicheren Scorer in der Regionalliga West als den 26-Jährigen. Er belebt das Kölner Offensivspiel, scheint immer eine gute Idee zu haben, ist nicht nur selbst brandgefährlich, sondern auch noch ein toller Vorbereiter.

Isaiah Young (Rot-Weiss Essen): Wir legen uns fest: der beste Rot-Weisse in der Hinrunde. Wenn RWE die Ideen ausgehen und die Mannschaft gegen tiefstehende Gegner scheinbar nicht mehr weiterkommt, dann ist der 23-jährige Young zur Stelle. Er ist pfeilschnell und seine Dribblings sind immer gefährlich. Auch wenn er ab und an hängen bleibt, versucht er es immer wieder und wird in dieser Saison auch oft belohnt - entweder mit einem eigenen Torerfolg (vier Saisontreffer) oder einem Assist (acht Torvorlagen).

Angriff:

Thorben Deters (Preußen Münster): Er ist kein echter Stürmer wie Simon Engelmann oder Florian Dietz, die die Elf der Hinrunde vervollständigen werden, aber verfügt über einen enormen Offensivdrang und ist ebenfalls ein großer Unterschiedsspieler. Deters erzielte in dieser Saison acht Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor - und das aufgrund von einer Muskelverletzung nur in 16 Einsätzen. Bei Preußen Münster ist der 26-jährige Zugang vom VfL Lübeck ein echter Leistungsträger.

Simon Engelmann (Rot-Weiss Essen): Er ist der erfolgreichste Regionalliga-West-Torschütze aller Zeiten. Und er lässt weiterhin nicht locker. Auch wenn er in dieser Saison einige Male schon auf der Bank Platz nehmen musste, liegt er in der Torjägerliste auf Platz zwei. 20 Spiele, 13 Tore, die Zahlen, an denen bekanntlich ein Stürmer gemessen wird, sprechen ganz eindeutig für den 32-jährigen RWE-Angreifer.

Florian Dietz (1. FC Köln II): Einer, der Engelmann in dieser Saison die Torjägerkanone streitig machen kann, ist der 23-jährige Kölner Dietz. 18 Spiele, 13 Tore: der ehemalige Unterhachinger ist aktuell das Maß der Dinge, was die Anzahl an Toren angeht, in der Regionalliga West.

Trainer der Hinrunde

Björn Mehnert (Wuppertaler SV): Der 45-Jährige hat es geschafft, eine echte Spitzenmannschaft zu formen, die wohl kein Experte in dieser Form erwartet hätte. Dass der WSV Essen, Münster und Fortuna Köln ärgern kann, war zu erwarten. Dass die Wuppertaler aber vor wenigen Wochen noch die Tabellenführung übernahmen und plötzlich ganz dick im Aufstiegsgeschäft sind, ist ein großer Verdienst der sportlichen Führung und Trainer Mehnert, der bis dato "nur" Klubs wie Wiedenbrück, Ahlen und Rhynern trainierte. Der A-Lizenzinhaber hat es geschafft eine echte Einheit zu formen, die vielleicht nicht den schönsten, dafür aber einen sehr effektiven Fußball spielt. Und: niemand spielt gerne gegen die giftigen Wuppertaler. Auch eine Stärke von Mehnert, der mit seinen zur Verfügung stehenden Mitteln ein Spitzenmannschaft der Regionalliga geformt hat.

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